Am Samstag, 31. Mai hat das Interreligiöse Forum mit organisatorischer Unterstützung des Referates Vielfalt und Zusammenleben (MA-7) zu einem Fest der Vielfalt zum Essen und zum Gespräch auf den Hauptplatz eingeladen. 16 Religionsgemeinschaften waren auf diesem interreligiösen Fest vertreten – ein Symbol für die Vielfalt der Glaubensgemeinschaften in unserer Stadt.
In der Vorbereitungszeit hatten jeweils zwei bis drei Glaubensgemeinschaften ein Thema erarbeitet, das von jeder Gruppe am Hauptplatz präsentiert wurde. Durch diese Zusammenarbeit lernte man einander näher kennen und erfuhr viel Neues. Das aufrichtige Bemühen um gegenseitiges Verständnis, das gemeinsame Eintreten für Achtung vor der Schöpfung, spiritueller und ethischer Wert von Essen, faire Produktion, Speise- und Fastenvorschriften brachten hochaktuelle Aspekte zu großen Fragestellungen derheutigen Zeit ein.
Die freundliche, gelöste und offene Atmosphäre wurde von den BesucherInnen als wohltuende empfunden, begeistert zeigten sich auch alle von der kulinarischen Vielfalt. Es gab Pizza, Palatschinken, gefüllte Weinblätter, selbstgemachtes Brot, Obstspieße, fairtrade-Schokolade und andere Köstlichkeiten aus traditioneller österreichischer, türkischer oder Balkan-Küche.
Die „Kost-Bare“ Begegnung verhalf zu einer Zusammenkunft zwischen Menschen mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Herkünften und zu einer anderen Art von Verständnis und Empathie.
Tischgebete aus 16 verschiedenen Religionsgemeinschaften Anlässlich der Veranstaltung wurde von den 16 teilnehmenden religiösen Gemeinschaften ein Büchlein mit 16 Tischgebeten gestaltet. Elisabeth Mikl von der Dompfarre ist sehr stolz darauf: „Wir konnten Susanne Stadlbauer, Künstlerin aus der Familienkirche Schmuckerau, für die wunderschöne Gestaltunggewinnen. Das Büchlein soll ein Impuls für Dank und Gebet sein und dem Mahl zuhause neue Impulsegeben. In den einzelnen religiösen Gemeinden sind auch noch Restexemplare für Interessierte erhältlich!“
Das Fest stand im Zeichen der Solidarität mit Flutopfern in Bosnien und Serbien.
Im Zuge der Veranstaltung hat das Interreligiöse Forum Wiener Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz zu Spenden aufgerufen, um die erste Not der Hochwasseropfer am Balkan zu lindern. Der Reinerlös der Veranstaltung (rund EUR 1.800,00) ging auf ein Spendenkonto des Roten Kreuzes Wiener
Neustadt.
Prominenter Besuch: Mit besonderer Freude wurden ebenso Ehrengäste wie Bürgermeister Bernhard Müller, Stadträtin für Soziales, Gesundheit und Frauen, Frau Margarete Sitz; Leiterin des Referats Vielfalt und Zusammenleben
(MA-7), Maria Zwicklhuber; Vizepräsidentin der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, Dr. Evelyn Hödl; Generalsekretär der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, Christoph Watz sowie Bezirksstellenverantwortlicher des Roten Kreuzes für Fundraising Martin Aksentowicz willkommen geheißen.